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Projektmanagement mit IPMA ICB 

Was ist IPMA ICB?

IPMA ICB steht für International Competence Baseline der International Project Management Association (IPMA). Es handelt sich um einen Standard für Projektmanagement, der die Kompetenzen definiert, die ein Projektmanager besitzen sollte. Die ICB bietet eine umfassende Struktur für die Entwicklung und Bewertung der Fähigkeiten und Fertigkeiten von Projektmanagern.

Wer steht hinter IPMA ICB? Wer ist der Eigentümer?

Die International Project Management Association (IPMA) ist der Eigentümer und Herausgeber des ICB-Standards. Die IPMA ist ein weltweit agierender Verband, der 1965 gegründet wurde und sich der Förderung und Weiterentwicklung des Projektmanagements verschrieben hat.

Seit wann ist das Framework auf dem Markt?

Der erste IPMA ICB Standard wurde 1998 veröffentlicht. Seitdem wurde der Standard mehrmals überarbeitet und aktualisiert, um den sich verändernden Anforderungen und Entwicklungen im Projektmanagement gerecht zu werden.

Ist das Framework eher dem klassischen oder agilen Projektmanagement zuzuordnen?

IPMA ICB ist in erster Linie klassisch ausgerichtet, deckt jedoch auch Elemente des agilen Projektmanagements ab. Es zielt darauf ab, ein breites Spektrum von Projektmanagement-Kompetenzen abzudecken, das sowohl traditionelle als auch moderne Ansätze integriert.

Welche Prozesse oder Prozessgruppen werden explizit ausgewiesen?

IPMA ICB definiert keine spezifischen Prozessgruppen im Detail, wie es beispielsweise der PMBOK Guide von PMI tut. Stattdessen fokussiert sich das ICB auf Kompetenzen und Fähigkeiten, die in verschiedenen Prozessphasen angewendet werden können.

Welche Praktiken, Knowledge Areas bzw. Themengruppen werden explizit ausgewiesen?

Das Kompetenzmodell umfasst drei Bereiche:

  1. Persönliche und soziale Kompetenzen: Soft Skills wie Führung, Kommunikation und Teamarbeit.
  2. Methodische Kompetenzen: Projektmanagement-Methoden und ‑Werkzeuge.
  3. Kontextuelle Kompetenzen: Verständnis des Projektumfeldes und der Stakeholder.

Insgesamt werden ca. 40 Einzelthemen aufgeführt.

Gibt es Zertifizierungen bzgl. dieses Frameworks?

Ja, die IPMA bietet verschiedene Zertifizierungsstufen für Projektmanager an:

  • Level D: Zertifizierter Projektmanagement-Assistent.
  • Level C: Zertifizierter Projektmanager.
  • Level B: Zertifizierter Senior Projektmanager.
  • Level A: Zertifizierter Projektleiter in Programmen und Portfolios.

Was sind Vor- und Nachteile, die von diesem Framework bekannt sind?

Vorteile:

  • Umfassendes Kompetenzmodell, das viele Aspekte des Projektmanagements abdeckt.
  • International anerkannt und in vielen Ländern akzeptiert.
  • Integration von klassischen und modernen Projektmanagement-Methoden.

Nachteile:

  • Weniger detaillierte Prozessdefinition im Vergleich zu anderen Standards
  • Kann für Anfänger komplex und überwältigend sein.
  • Erfordert kontinuierliche Weiterbildung und Zertifizierung.

Wer nutzt das Framework? Was sind bekannte Referenzinstallationen bei bekannten Unternehmen?

Das IPMA ICB Framework wird weltweit von zahlreichen Unternehmen und Organisationen genutzt. Bekannte Unternehmen, die auf die IPMA-Zertifizierung setzen, sind beispielsweise Siemens, Deutsche Telekom und viele öffentliche Verwaltungen.

Wie ist der Stellenwert im Markt? Wieviel Marktanteil hat das Framework?

IPMA ICB ist besonders in Europa und einigen Teilen Asiens verbreitet und anerkannt. Es gilt als einer der führenden Standards im Projektmanagement.

Wie hoch sind bekannte Kosteninformationen?

Die Kosten für die IPMA-Zertifizierungen variieren je nach Level und Land. Für eine Level D Zertifizierung können Kosten von etwa 500 bis 1000 Euro anfallen, während höhere Zertifizierungsstufen (Level A bis C) deutlich teurer sein können, oft im Bereich von mehreren tausend Euro.

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